Medizinische Themen  Sexuell übertragene Krankheiten

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Trotz gewaltiger Fortschritte bei der Entwicklung moderner Antibiotika ist es in den letzten 50 Jahren nicht gelungen, geschlechtlich übertragene Krankheiten auszurotten.

Vielmehr hat die sexuelle Befreiung im späten 20. Jahrhundert und die sichere Empfängnisverhütung (z.B. durch die "Pille") einerseits die Anzahl der Sexualpartner steigen und gleichzeitig den schützenden Gebrauch von Kondomen seltener werden lassen.

Die Verfügbarkeit starker Antibiotika führte zwar zu einem deutlichen Rückgang der "klassischen" Geschlechtskrankheiten (wie Gonorrhoe = Tripper oder Syphyllis), hat jedoch symptomarme Erkrankungen, die dem Betroffenen oft nicht bewußt sind und ihn somit nicht zum Arzt führen, nicht seltener gemacht!.

Insbesondere diese symptomarmen Infektionen stellen heute den Großteil der geschlechtlich übertragenen Krankheiten mit zum Teil dennoch schwerwiegenden Folgen für Gesundheit und Fruchtbarkeit der infizierten Menschen.

Durch die umfangreichen Aufklärungskampagnen der letzten Jahre ist die erworbene Immunschwäche AIDS (Aquired Immune Deficiency Syndrome) den meisten Menschen als Gesundheitsrisiko beim ungeschützten Geschlechtsverkehr bewußt geworden, obwohl diese Krankheit glücklicherweise immer noch eine (in unseren Breiten) vergleichsweise geringe Verbreitung erreicht hat

Ungleich häufiger sind dagegen Infektionen mit Chlamydien (Chlamydia trachomatis) und HPV (Human Papilloma Virus), die symptomarm bis symptomlos verlaufen können und neben chronischen schweren Erkrankungen (bei Chlamydien) unter Umständen sogar Krebs zur Folge haben können (bei HPV).

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Stand: 02/2011 diese Seite ausdrucken