Medizinische Themen  Impfungen  Diphterie & Tetanus

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Der Diphterieausbruch in Osteuropa Mitte der 90er Jahre mit weit über 50.000 Erkrankten und über 5.000 Toten in einem Jahr hat auch uns Ärzte daran erinnert, dass bei nachlassendem Impfschutz in der Bevölkerung auch hierzulande Epidemien jederzeit möglich sind. Vor dem 2. Weltkrieg erkrankten und starben in Deutschland unzählige Menschen (besonders Kinder) daran. Nicht zuletzt die Einwanderungswelle aus osteuropäischen Ländern läßt die Gefahr wieder zunehmen.

Tetanus (Wundstarrkrampf) dringt nach Verletzungen in unseren Körper ein - nach jeder ärztlichen Wundversorgung wird der Schutz überprüft und ergänzt. Daher ist der Impfschutz gegen diese oft qualvoll zum Tode führende Erkrankung vergleichsweise gut in Deutschland.

Die Impfung erfolgt mit Zweifach-Impfstoff - wenn nur Diphterie-Schutz fehlt, kann gegen Diphterie einzeln geimpft werden.

Der Impfstoff enthält keine lebenden Erreger, darf also auch Schwangeren nach dem 3. Monat gegeben werden.

Es werden 3 Impfungen (nach der ersten Injektion jeweils nach 4 Wochen und 1 Jahr) gegeben - danach ist nur alle 10 Jahre eine Auffrischung nötig.

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Stand: 02/2011 diese Seite ausdrucken