Medizinische Themen  Verhüten - aber wie?  Sterilisation

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Endgültige Zerstörung der Fruchtbarkeit bei der Frau erfolgt durch Unterbrechung bzw. teilweise Entfernung der Eileiter.

Wiederherstellende Operationen sind zwar grundsätzlich möglich, aber sehr aufwendig und teuer – dazu nur selten erfolgreich und jedenfalls mit erhöhtem Risiko einer späteren Eileiterschwangerschaft behaftet.

Wie jede endgültige Entscheidung sollte auch die zur Sterilisation sehr sorgfältig abgewogen werden – eine Änderung der Lebensumstände, Trennung vom Partner oder der Tod von Partner bzw. Kindern kann einen vorher ausgeschlossen erscheinenden Kinderwunsch wieder Wirklichkeit werden lassen – zumal die moderne Medizin die sichere Begleitung der Schwangerschaft auch Frauen in den späten Dreissigern bzw. frühen Vierzigern ermöglicht!

Der erforderliche operative Eingriff besteht in einer Bauchspiegelung in Vollnarkose, die Risiken sind recht gering (aber nicht "Null"), der dauerhafte Erfolg bei sachgerechter Ausführung äußerst sicher.

Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist nur bei medizinisch gebotener Sterilisation unstrittig, anderenfalls lehnen die ausführenden Spezialisten die Durchführung zum Kassen-Honorar oft als wirtschaftlich nicht tragbar ab.

Eine Sterilisation des Mannes ist ungleich gefahrloser, in örtlicher Betäubung durchführbar und gleichermassen sicher. Jedoch muss auch hier – neben den unberechtigten Ängsten hinsichtlich resultierender Impotenz – die wahrscheinliche Endgültigkeit der Unfruchtbarkeit bedacht werden – zumal ein Mann bis ins Greisenalter zeugungsfähig bleiben würde!

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Stand: 02/2011 diese Seite ausdrucken