Medizinische Themen  Verhüten - aber wie?  Natürliche Methoden  Die Minipille

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Oft durch die verwirrende Ähnlichkeit des Begriffes der "Mikropille" (= normale Pille mit sehr geringen Östrogengehalt) mit dieser verwechselt, stellt die Minipille ein völlig anderes Prinzip dar:

Durch die ausschließliche tägliche (d.h. pausenlose) Gabe eines künstlichen Gelbkörperhormons ohne jedes Östrogen wird der Eitransport im Eileiter beschleunigt und die Einplanzung der befruchteten Eizelle durch niedrig gehaltene Gebärmutterschleimhaut verhindert.

Dagegen ist die Verhinderung des Eisprungs fraglich!

Aus der permantenen Gelbkörperhormon-Wirkung auf die Gebärmutterschleimhaut resultiert die Häufigkeit von Zwischenblutungen und unregelmäßigen Menstruationen bei Anwendung dieser Präparate.

Auch muss die Einnahme mit erheblicher Pünktlichkeit erfolgen (ca. innerhalb 3 Stunden der gewohnten Zeit)!

Demgegenüber fallen Östrogen-bedingte Nebenwirkungen (Migräne, Brustspannen, Wassereinlagerung) weg.

Der heilsame Effekt bei Hormonstörungen (Cysten der Eierstöcke, Akne, Haarausfall) ist wesentlich geringer als bei der "normalen Pille", bei Endometriose wirkt auch die Minipille einem erneuten Krankheitsschub entgegen.

Die Zuverlässigkeit der Verhütung steht und fällt mit der pünktlichen Einnahme, im Idealfall ist sie der einer "normalen Pille" vergleichbar, also sehr hoch.

Die Kosten sind denen der "Pille" vergleichbar.

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Stand: 02/2011 diese Seite ausdrucken